Missverstanden, diffamiert, kriminalisiert – Palästinasolidarität in Deutschland
Eine Diskussion über Stratgien gegen Entmenschlichung und Radikalisierung
Sich mit den Menschen in Palästina zu solidarisieren ist in Deutschland eine Gratwanderung und erfordert Mut. Denn seit dem 7. Oktober 2023 werden Symbole palästinensischer Identität und Kultur – das Tuch (Keffiyeh), die Fahne, die Wassermelone – als problematisch dargestellt, als Hamas-Unterstützung gelesen und in manchen Kontexten sogar verboten. Die Wissenschaft spricht in diesem Zusammenhang von antipalästinensischem Rassismus. Dabei wird die Existenz der Palästinenser*innen als Gemeinschaft geleugnet, palästinensische Identität wird herabgewürdigt und verächtlich gemacht. Das Phänomen ist nicht neu – das Gedenken an die Nakba etwa wurde schon immer erschwert oder pauschal kriminalisiert – es hat sich aber deutlich verschärft. (…)
Diese Veranstaltung wird unterstützt von der Schöpflin Stiftung, der Stiftung Mercator, der Robert Bosch Stiftung und der Postcode Lotterie.
Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion: Prof. Sabine Schiffer, Qassem Massri, Dr. Peter Ullrich und Natali Gbele
Moderation: Kristin Helberg

